Donnerstag, 14. Oktober 2010

[Xbox360]: Enslaved - Odyssey to the West - Test

Am 08.10.2010 war es so weit und das von mir, doch recht ersehnte, Enslaved: Odyssey to the West ist endlich erschienen. Gut einen Tag später durfte ich es auch in meinen Händen halten. Inzwischen ist es von mir einmal durchgespielt worden und ich bin nach wievor davon begeistert.

Nachdem die übliche Prozedur erledigt war (Spiel einlegen, installieren, warten und es sich im Bettchen bequem machen), habe ich erstmal ueberlegt, welchen der drei Schwierigskeitsgrade ich nehmen sollen.. am Ende habe ich mich dann zu "Hard" entschieden, mit dem Gedanken, ich kann es ja im Notfall ja auch wieder ändern.
Das erste Kapitel kannte ich bereits schon von der Demo her und war deswegen auch kein grosses Problem. Die ersten paar Gegner waren schneller k.o. als man schauen konnte und so ist man durch gerannt. Dazu gab es wieder das kleine Tutorial, wann man wo welche Taste drücken sollte.

Doch kaum hatte Monkey das Sklavenband umbekommen, ging es los. Ich befand mich in einem postapokalyptischen New York wieder. Aber nicht wie in den meisten anderen Spielen, ist es hier nicht grau in grau, sondern wild bewachsen mit Bäumen und Gräsern, Autos und Gebaeude existieren nur noch als leere Huellen um an diesen rumzuklettern. Das einzige was diese wunderschoene, idylische Landschaft kaputt macht, sind die vielen verschiedenen Mechs die es auf einen abgesehen haben.
Als die erste zweier Gruppe Mechs auf mich zu kam, hat sie mich auch schon fast gleichzeitig zur Verzweiflung gebracht. Ich hab doch mehrere Versuche gebraucht bis ich sie down hatte. Kurz habe ich überlegt, ob ich es nicht doch ein wenig leichter stellen sollte, aber ich dachte, ich gebe mich der Herausforderung hin und versuche es noch ein wenig weiter. (Immerhin gibt es dafuer dann auch gleich wieder einen Erfolg, oder wenn man es genauer nimmt gleich drei Stück auf einmal.)

Die ersten Kämpfe waren weiterhin noch ein wenig zäh, doch je laenger ich gespielt hatte und je mehr ich raus hatte, wann Trip die Mechs ablenken sollte oder ich einfach durchrennen kann, desto mehr Spass hat es gemacht. Auch werden die Kämpfe immer anspruchsvoller und man muss genau darauf achten, wann man blocken kann oder wann ein ausweichen besser ist.
Dazu kommt es, dass Trip die tolle Fähigkeit hat, die Ausrüstung von Monkey zu verbessern. So habe "ich" nicht nur mehr HP gehabt oder mein Schild hielt mehr aus, auch habe ich eine neue Attacke bekommen oder mein Stun wurde besser.
Es gibt insgesamt vier verschiedene Kategorien die man aufrüsten kann: Health, Shield, Staff und Combat.

Die Kletterszenen, die hauptsaechlich Monkey vorbehalten sind, machen totalen Spass. Klar man kann nicht runterfallen und wirklich falsch kann man eigentlich auch nie springen, aber es macht einfach Spass. Im Verlauf des Spiels, wird das klettern auch anspruchsvoller. So gibt es kleinere "Fallen" in die man reintappen kann.

Die Gesichter der beiden Charaktere sind einfach nur atmenberaubend. Wenn man genauer hinsieht wird man in Monkey auch sicherlich einen "alten Bekannten" wieder erkennen: Andy Serkis! Dieser gab schon bei der "Der Herr der Ringe" - Verfilmung sein Gesicht "Gollum". Auch in Enslaved wurde mit Motion Capture gearbeitet, was im Spielebereich noch nicht so häufig vorkommt. Daher fallen hier die Gesichter und ihre Mimik besonders positiv auf. Auch sehen die ganzen Bewegungen sehr flüssig aus, was dem Motion Capture sicherlich auch zu verdanken ist.

Über die Erlebnisse von Monkey und Trip selbst möchte ich eigentlich nicht wirklich viel vorweg nehmen, da die Story einfach zu schön ist und selbst erlebt werden muss. Doch so viel sei gesagt, wirklich vorhersehbar ist nichts. Leider nicht mal ein erhofftes Happy - End.
Odyssey to the West selbst basiert auf eine klassische chinesische Geschichte, die sicherlich den meisten bekannt sein wird. So gab es schon "Dragonball", das darauf aufgebaut haben, neben einen alten chinischen Film "Der König der Affen".

Sicherlich hat das Spiel auch den einen oder anderen Kritikpunkt, den man erwaehnen sollte. So soll die Sprachausgabe im Deutschen bei den Zwischensequenzen ein wenig zu leise sein, was ich leider nicht so beurteilen kann, da ich es auf Englisch gespielt habe. Manchmal bleibt Monkey auch an einem Grashalm oder aehnliches hängen, was mich persoenlich nicht wirklich gestört hat.

Fazit: Ich konnte meinen Controller gar nicht mehr aus der Hand legen, so viel Spass hat mir Enslaved - Odyssey to the West gemacht. Das Ende ist vielleicht eine Idee zu offen und mag im ersten Moment einem etwas merkwürdig vorkommen, aber je länger man darüber nachdenkt, desto besser passt es.
Ich hoffe ja wirklich, dass Ninja Theory noch einen zweiten Teil entwickeln darf, den ich mir dann auch garantiert hole.
Das Spiel, die Geschichte, einfach alles war stimmig und hat gepasst. Mehr davon!

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